In der Zeitung

Jan Post aus Sassenheim denkt jeden Tag an seinen Schwager, der in Nepal einen Berg hinuntergerutscht ist. Zwei Jahre nach dem Unfall ist Post sehr daran interessiert, ein Schulprojekt rund um den Berg Sailung abzuschließen.
„Es könnte sein Herz gewesen sein.“ Jan Post kann nur die Ursache erraten, betrachtet Herzversagen jedoch als plausible Erklärung für den fatalen Fehler, der seinen geschätzten Schwager getroffen hat. Auf einem scheinbar harmlosen Spaziergang, der von einem Führer geführt wurde, glitt er ohne Willen in die Tiefe.
In der Zwischenzeit hat Post - sportlich in all seinen Fasern - aus erster Hand erfahren, wie verletzlich das Herz sein kann. Bei einer Routineuntersuchung wurde festgestellt, dass er einen unbemerkten kleinen Infarkt überlebt hatte. Nach einer größeren Intervention ist die Orgel wieder in Ordnung, Post läuft wieder Halbmarathons und sein Herz ist voller guter Absichten.
"Alles kam zusammen", erklärt Post den Turnaround. „Nach Tons Tod wollte ich seine schöne Arbeit fortsetzen. Nach sorgfältiger Überlegung kündigte ich meinen Job als VP Research International. Das konnte ich mir leisten und vor allem kann ich mich jetzt ganz Tons Schulprojekt in Sailung widmen. Zunächst war ich vier Wochen dort, weil ich das Dorf nur aus den Geschichten kannte. ''
Was folgt, ist im Wesentlichen eine Erfolgsgeschichte, natürlich mit diesem traurigen Unterton. Zunächst hatte Schwager ('Onkel Ton') seine Spuren in Sailung hinterlassen. Der von ihm gesponserte lokale junge Mann Krishna erwies sich nach seiner Ausbildung in der Hauptstadt Kathmandu als lokaler Schrittmacher. Zu Post's Überraschung nannte Krishna die im Bau befindliche Schule Ton Memorial School Sailung.
Die Post nutzte ihre Netzwerke, um den Bau zu beschleunigen. „Bis jetzt waren die Kinder in einem Raum mit einem Wellblechdach. Nepal ist ein von Armut betroffenes Land. Seit ich dort bin, weiß ich auch, wie kalt es sein kann. Ein richtiges Schulgebäude ist nicht das einzige, was Sailung nutzen kann. Dank meiner Kontakte werden jetzt immer mehr Kochherde im Dorf installiert, damit Kinder zu Hause nicht vom Rauch eines offenen Kochfeuers im Haus gestört werden. ''
Nicht alle Einrichtungen sind für niederländische Verhältnisse gleich teuer, aber Post versucht, Geld aus jeder Ecke zu bekommen. Die tragische Geschichte des Namensvetters bringt oft das Beste aus den Menschen heraus. „Ob es sich um Unternehmen handelt, an die ich mich wende, den Rotary oder eine Stiftung wie De Wilde Ganzen, ich finde überall ein offenes Ohr.“ Eine Schule kann die Fantasie ansprechen. „Jeder versteht, dass eine gute Ausbildung Nepal weiter helfen kann. Ein solides Gebäude kann helfen. Die Basis steht. Jetzt können wir Fensterrahmen kaufen. Sie können einen für 98 Euro sponsern, optional mit Ihrem Namen. ''
Geld ist nicht das Hauptanliegen des fleißigen Sassenheimer, der die Stiftung mit seiner Schwester und einem Ehepaar aus Leiden leitet, das einst Krishnas Bruder Sagar adoptierte. Die Post betrachtet logistische Unebenheiten als die größten Herausforderungen, beispielsweise die Verlagerung eines Seecontainers nach Sailung. „Nepal liegt nicht am Meer, daher ist ein Umweg erforderlich. Aufgrund meiner früheren Arbeit habe ich immer noch Kontakte in Indien. Links oder rechts kommt dieser Container an die richtige Stelle. ''
Post beschreibt begeistert die Arbeit vor Ort. „Wenn zum Beispiel der erforderliche Bulldozer im Dorf angekommen ist, versammeln sich Dorfbewohner von allen Seiten. In kürzester Zeit bauen sie eine Zufahrtsstraße zur Baustelle, um effizienter arbeiten zu können. Das Fundament und die Betonarbeiten müssen erdbebensicher sein. Der Bau schreitet jedoch schnell voran. Es begann im Oktober und wir hoffen, vor dem Sommer fertig zu sein. ''
In einer solchen Schule können Kinder eine bessere Ausbildung erhalten als ihre oft Analphabeten. „Um den Lebensstandard zu verbessern, ist eine angemessene Bildung von großer Bedeutung. Die Ton Memorial School Sailung Foundation engagiert sich dafür. Das war auch Tons Traum. ''